Toda cidade pequena suíça sempre tem uns dois ou três: canteiros centrais decorados nos cruzamentos das maiores “avenidas”. Por mais bem feitos que sejam esses jardins, muitas vezes decorados com esculturas; eles sempre têm um “quê” de kitsch. Aqui em Wettingen temos dois notáveis: um enorme ninho com três corvos – bebês e uma reprodução de uma parte do muro do belíssimo mosteiro de Wettingen. Engraçado… corvos na minha perspectiva sempre foram sinônimo de mau agouro, Edgar Allan Poe, filmes americanos de terror…. Se fosse no Brasil, alguém já diria: “chuta que é macumba!”.
Zertrete es nicht, es ist kein Macumba*
Jede Kleinstadt in der Schweiz hat so zwei oder drei: Dekorierte zentrale Verkehrskreisel in den Strassenkreuzungen der “grossen Hauptstrassen”. Obwohl diese Inseln schön gestaltet sind (vielfach reich an Blumen) und oft dekoriert mit Skulpturen, haben sie immer auch einen Touch Kitsch. Hier in Wettingen gibt es zwei Nennenswerte: Ein riesiges Vogelnest mit drei Krähenküken und eine Nachahmung eines Teils der wunderschönen Wettinger-Klostermauer. Lustig… Krähen waren in meiner Vorstellung stets mit einem schlechten Omen verbunden: Edgar Allan Poe, amerikanischen Horrorfilmen… Wäre sie in Brasilien, würde jemand jetzt sagen: “chuta que é macumba!”
*Abwandlung einer “gíria” : “chuta que é macumba (Zertrete/zerstöre es, es ist Macumba”
gíria:
Eine “gíria” ist ein Slangausdruck oder ein meist humorvoller Spruch, eine bildliche Umschreibung einer Handlung, deren wortwörtliche Übersetzung meist etwas anderes bedeutet oder keinen Sinn ergibt. Die brasilianische Sprache ist voll mit solchen “gírias” . Wer diese “gírias” nicht kennt (dessen Bedeutung) steht trotz guter Sprachbeherrschung oft auf verlorenem Posten.
macumba:
Zwei Religionsgruppen mit afrikanischen Wurzeln praktizieren macumba : Candomblé und Umbanda. Unter Macumba ist ein Dienst an die Geister gemeint, der durch eine Arbeit, ein Kunstwerk erbracht wird. Diese Kunstwerke sehen für westliche Augen oft bizarr aus. Ein Sammelsurium an Objekten aus verschiedenen Religionen, gemischt mit toten Hühnern, Popcorn, Kerzen u.a. Da niemand diese Arbeiten zerstören sollte oder ansonsten den Zorn der Geister weckt, wird der Spruch: “chuta que é macumba” für so vieles verwendet, was man eben nicht anrühren sollte, aber eben auch für irgend etwas, was einem bizarr oder seltsam fremd vorkommt.