Ontem mesmo publiquei um post onde escrevi sobre os cartazes grotescos do SVP. Tudo bem ser conservador mas conservador, liberal, verde, whatever… tem que ter dignidade, respeito. A Política é a arte da oratória mais a ciência da organização e da administração pública. Um político precisa se expressar bem para conquistar. Quanto mais refinado (refinado não quer dizer “chic”) ele for e tiver a cabeça “mais aberta”; mais ele vai conseguir se comunicar pois domina a arte da política mesmo quando fala com o povo mais ignorante e inculto, sem precisar apelar para o grotesco. O Obama é um grande exemplo disso.
Outros só conseguem chegar no povo, fingindo que pensam e falam como o povo mas na verdade não têm nada a ver com esse mundo. Esses são os polticos populistas. Fingem que falam, vivem e agem como um homem com pouca instrução escolar e cultural mas na verdade vivem no luxo, são arrogantes e se acham superiores. O Berlusconi é um exemplo. Aposto como ele morre de nojo de apertar a mão de um monte de gente que vota nele.
Hoje, a matéria principal do Aargauer Zeitung, caderno regional de Baden, é sobre um político do SVP, Andreas Glarner que afirma que a escola cantonal de Baden é um antro de drogas e prostituição. Falar sobre “drogas e prostituição” é um clichê de político que quer fazer medo nas classes menos favorecidas. Lógico, todo pai e toda mãe teme que seu filho adolescente se envolva com drogas e que sua filha vire prostituta. A Kanti Baden segue uma linha educacional mais moderna que muitas escolas, então deve incomodar.
Mas aí dizer que a escola é um antro de drogas…
Vamos por partes. Drogas. Adolescentes em qualquer lugar do mundo bebem, fumam e usam ocasionalmente drogas. Faz parte da adolescência, ousar, arriscar, experimentar. Drogas também existem em muitos ambientes profissionais. Se alguém entrasse em um banco ou numa agência de publicidade nos anos 80 e 90 ía encontrar mais cocaína que numa boca de pó de favela. Sem falar de outras drogas que são vendidas e compradas como “medicamentos”.
Devem existir alunos que usam drogas. A grande maioria não deve usar nada e se usa; deve ser muito pouco e ocasionalmente. E não deve ser cocaína, heroína ou crack. Duvido que seja possível conciliar drogas e estudos. E os alunos das escolas cantonais têm que estudar muito, afinal estão se preparando para a universidade. Então chamar a Kanti Baden de antro de drogas é um pouco ridículo. Tem gente que precisa dar um pulinho na cracolandia de SP ou no Complexo da Maré no Rio pra ver o que é antro de drogas.
Prostituição na escola. Essa é velha e existe no mundo todo. Existem vários livros sobre isso. Não faltam blogues sobre meninas de classe média que se prostituem para comprarem artigos de luxo. A francesa Lolita Pille ficou famosa ao relatar suas experiências no mundo adolescente onde até meninas muito ricas se prostituem para comprar luxinhos. No Brasil, a garota de classe média que fugiu de casa para virar prostituta, a Bruna Surfistinha virou celebridade.
Há quinze anos escuto essas histórias de amigos que moram em Toquio e dizem que muitas estudantes japonesas que estão nos últimos anos da escola fazem programas para poderem abarrotar os armários de Louis Vuitton, Chanel, Dior etc. O tema já foi matéria de um monte de reportagens mundo afora: garotas classe média universitárias que fazem programa.
E se fazem mesmo? Qual é o problema? Problema delas que são burras demais. Transar sem ter vontade pra poder comprar uma bolsa monogramada é triste, deprimente. Ou talvez elas façam programa porque está “na moda”, é “cool”. Ou ainda, talvez gostem disso, sei lá. E mais: talvez nenhuma menina se prostitua. Para afirmar com certeza só já tendo sido cliente.
Das Drogenmekka
Gerade gestern publizierte ich einen Post, wo ich etwas über die grotesken Poster der SVP schrieb. Es ist ja schon in Ordnung wenn man konservativ ist, liberal, grün, was auch immer … aber bitte mit Würde. Die Politik ist die Kunst der Rede, wie auch die Wissenschaft der Organisation und der öffentlichen Administration. Ein Politiker muss sich gekonnt ausdrücken, um zu überzeugen. Je gewählter er sich ausdrückt und je weltoffener er denkt, umso mehr wird es ihm gelingen sich zu kommunizieren, und weil er die Kunst der Politik beherrscht, muss er auch nicht auf Groteskes zurückgreifen, auch dann nicht, wenn er mit einfachen und wenig gebildeten Menschen spricht. Obama ist ein wunderbares Beispiel für einen solchen Politiker.
Anderen gelingt es nur Gehör beim Volk zu finden, indem sie vorgeben, so wie das Volk zu reden und denken, aber in Tat und Wahrheit haben sie mit ihm nichts gemein. Das sind die Populisten. Sie sprechen und tun so, als wären sie wie einfache Menschen mit wenig Schulbildung und Kultur, tatsächlich aber leben sie im Luxus, sind arrogant und fühlen sich anderen überlegen. Berlusconi ist ein gutes Beispiel hierfür. Ich wette, es ekelt ihn an, die Hände der einfachen Leute zu schütteln, die ihn wählen.
Heute steht im Regionalteil Baden der Aargauer Zeitung ein Artikel über einen Politiker der SVP, Andreas Glarner, darin behauptet dieser, dass die Kantonsschule Baden ein Drogenmekka sei, auch gäbe es dort Schülerinnen, die sich prostituieren. Über Drogen und Prostitution zu sprechen ist ein Politklischee, um Angst vor allem bei einfachen Leuten zu erzeugen. Natürlich haben alle Väter und Mütter Angst, dass ihre Kinder mit Drogen in Kontakt kommen könnten, dass ihre Tochter eventuell sogar eine Prostituierte werden könnte. Die Kantonsschule Baden folgt pädagogisch einer moderneren Linie als viele andere Schulen, das alleine wird wohl schon an einigen Orten Unwohlsein hervorrufen.
Aber desswegen zu behaupten, die Schule sei ein Drogenmekka …
Eines nach dem anderen. Drogen. An jedem Ort auf dieser Welt trinken, rauchen und probieren Teenager Drogen aus. Es ist wohl Teil des Erwachsenwerdens, etwas zu wagen, etwas zu riskieren, auszuprobieren. Drogen findet man auch in vielen beruflichen Umgebungen. Kam jemand in den 80er und 90er Jahren in eine Bank oder eine Werbeagentur, so traf er dort wohl auf mehr Kokain, als er je in einer Drogen-Favela gefunden hätte. Die Drogen, welche ganz normal als “Medikamente” verkauft und gekauft werden, seinen hier gar nicht erwähnt.
Es wird wohl Schüler geben, die Drogen nehmen. Die grosse Mehrheit aber wird wohl keine nehmen oder höchstens geringste Mengen. Es es wird wohl auch kaum Kokain, Heroin oder Crack sein. Ich bezweifle doch sehr, dass es möglich sein soll, Drogen und Studium unter einen Hut zu bringen. Die Schüler der Kantonsschule müssen nicht gerade wenig lernen, bereiten sie sich doch dort für ein späteres Studium vor. Gut, die Kantonsschule Baden ein Drogenmekka zu nennen, das ist wohl schon etwas lächerlich. Es gibt Leute, die müssen mal einen kleinen Abstecher ins “cracolandia von SP” oder in den “Complexo da Maré” in Rio machen, um zu sehen, was ein Drogenmekka wirklich ist.
Prostitution in der Schule. Auch das ist alt und existiert weltweit. Es gibt diverse Bücher darüber. Es fehlt auch nicht an Blogs von Teenagern der Mittelklasse, die sich prostituieren, um sich Luxusartikel kaufen zu können. Die Französin Lolita Pille wurde berühmt durch das Veröffentlichen ihrer Erfahrungen aus der Welt der Jugendlichen, wo sich sogar Teenagerinnen reicher Eltern prostituierten, um sich zusätzlichen Luxus zu gönnen. In Brasilien wurde Bruna Surfistinha, ein Mädchen aus bürgerlichem Haus, berühmt: Sie flüchtete von Zuhause, um Prostituierte zu werden und wurde eine Berühmtheit.
Schon vor 15 Jahren hörte ich solche Geschichten von Freunden, welche in Tokio lebten. Sie erzählten, dass viele japanische Studentinnen aus höheren Semestern sich prostituieren, um ihre Kleiderkästen mit Kleidern von Louis Vuitton, Chanel und Dior voll zu stopfen. Das Thema war schon Stoff für viele Berichte weltweit: Mädchen aus bürgerlichem Haus prostituiert sich während dem Studium.
Und wenn sie es wirklich täten? Was wäre das Problem? Es ist doch das Problem von ihnen selber so dumm zu sein. Es ist traurig und deprimierend, nur darum mit jemandem zu schlafen, weil man sich eine Label-Handtasche kaufen will. Vielleicht machen sie es aber auch, weil es gerade “Mode” ist, “cool” ist. Oder vielleicht gar, weil sie Spass daran haben, was weiss ich? Oder gar: Vielleicht prostituiert sich ja auch überhaupt gar niemand. Letzte Gewissheit hat nur, wer selber einmal Kunde war.
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